Film und Diskussion: Der Fall Assange

Aktivist und Agitator oder bedrohter Journalist? Für Journalisten- und Menschenrechtsverbände gibt es keinen Zweifel: Vor den britischen Gerichten wurde nicht nur über das Schicksal von Julian Assange (Foto, c: Inselfilm) entschieden, sondern über die Zukunft des investigativen Journalismus. Wenn er schließlich an die Vereinigten Staaten ausgeliefert wird, droht dem Gründer von WikiLeaks eine Strafe von bis zu 175 Jahren wegen der Verbreitung geheimer Dokumente. Für seinen Anwalt, den Pionier der Universellen Jurisdiktion Baltasar Garzón, steht weit mehr als die Freiheit eines rebellischen Herausgebers auf dem Spiel. Der Chef des juristischen Teams von Assange warnt: der wachsende Einfluss der Geheimdienste gefährdet die Informationsfreiheit und damit die Demokratie.

Die Regisseurin Clara López Rubio (Foto, u.) hat Assange und sein juristisches Team jahrelang begleitet und so ein wahres Zeitzeugendokument über den Fall Julian Assange geschaffen. Sie zeigt ihren Film, beantwortet Fragen und diskutiert mit dem Publikum.